Neubau von nachhaltigen Eigentumswohnungen im Erhaltungsgebiet

Amtsstraße 73 in 22149 Hamburg-Rahlstedt

Über dieses Projekt

Das Grundstück mit einer Gesamtgröße von ca. 2.574 qm befindet sich im Eigentum der BGFirmengruppe. Auf dem Baugrundstück steht im rückwärtigen Bereich ein sanierungsbedürftigtes Wohnhaus. Das Grundstück liegt auf der Schnittstelle zwischen vergleichbar gering und baulich deutlich intensiveren genutzten Grundstücken. Die BGFirmengruppe möchte in Anlehnung an benachbarte Grundstücke die bauliche Ausnutzbarkeit des Grundstückes erhöhen und eine gebietsverträgliche Nachverdichtung vornehmen.

Fakten

Kategorie
Eigentumswohnungen
Status
In Planung
Fertigstellungstermin
2024
Standort
Hamburg Rahlstedt
Bauherr
BGFirmengruppe
BGF
ca. 822 qm

Konzept

Der Entwurf sieht vor, die straßenbegleitende Bebauungsstruktur zu erhalten. Der Charakter der villenartigen Einzelhausbebauung wird bewahrt.

Amtsstraße 73 – zur Straßenseite hin – ein Neubaugebäude zu platzieren. Darüber hinaus wird das Bestandsgebäude in seiner Form erhalten. Es ist lediglich ein partieller Abbruch des Eingangsbereiches geplant, damit die Privatsphäre des Bestandsgebäudes und des Neubaus gewahrt wird.
Die Lücke in der straßenbegleitenden Einzelhausbebauung wird auf diesem Grundstück mit einem Solitär geschlossen, der dich sich in seiner Breite der Straßenfront und der städtebaulichen Körnung der Straßenabwicklung einfügt.
Das geplante Objekt verfügt neben dem Kellergeschoss über weitere zwei Vollgeschosse zzgl. eines Dachgeschosses. Es werden fünf Wohneinheiten errichtet, deren Wohnungsgrößen sich zwischen 63 qm – 113 qm erstrecken. Zwei Wohnungen sind als Maisonetten vorgesehen. Darüber hinaus verfügt das Neubaugebäude über einen Aufzug und diverse Stellplätze unmittelbar vor dem Haus, weshalb auch ein barrierefreier Zugang bis ins Dachgeschoss gewährleistet wird.

Amtsstraße - die naturnahe Villenlage im Hamburger Osten

Das Projektgebiet liegt im Stadtteil Rahlstedt, im Osten Hamburgs, etwa 13 km von der Hamburger Innenstadt entfernt und befindet sich bei gesamtstädtischer Betrachtung in Randlage.

Der Stadtteil Rahlstedt erreicht jedoch mit seinen rund 90.000 Einwohnern selbst fast Großstadtformat und stellt ein Bezirkszentrum mit vollständiger Infrastrukturausstattung dar. Innerhalb des Stadtteils weist das Projektgebiet eine hohe Lagegunst und Zentralität auf. Bis zum zentralen Versorgungsbereich und der S-Bahnhaltestelle Rahlstedt beträgt die Distanz nur gut 1 km und somit etwa 10 bis 15 Minuten Fußweg. Die Fahrtzeit in die Hamburger Innenstadt beträgt mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut 30 Minuten.
Bereits das unmittelbare Umfeld des Projektgebiets weist aufgrund des grüngeprägten Stadtraums und der vorhandenen aufgelockerten Bebauungsstruktur eine hohe Erholungswirkung auf. Darüber hinaus befinden sich um das Projektgebiet sternförmig verteilt in fußläufiger Entfernung (jeweils etwa 10 Minuten Fußweg) mehrere größere Erholungsgebiete, wie der Liliencronpark mit anschließendem Wandsegrünzug, der Friedhof Rahlstedt, die Gebiete Wehlbrook (mit Waldspielplatz) und Bocklanden sowie das Gebiet Hegen.
Das Projekt liegt im Gebiet Buchwaldstraße – Am Ohlendorfturm – Brockdorfstraße – Heidegängerweg und somit im Gebiet der Ehrhaltungssatzung Rahlstedt I. Die Erhaltungssatzung wurde im Jahr 2018 ins Leben gerufen, da das Projektgebiet unter anderem durch die nachfolgenden städtebaulichen, typologischen und baugestalterischen Merkmale geprägt wird:

• Kleinteilige Bebauung in historisch schmaler Parzellenstruktur und offener Bauweise, es dominieren freistehende Einzelgebäude mit Wohnnutzung

• Zahlreiche historische Gebäude als Zeugen der Siedlungsentwicklung

• Überwiegend vorstädtische Bebauung mit Gründerzeitvillen und repräsentativen Stadthäusern (Mansarddachhäuser und Kaffeemühlen) zwischen 1900 und ca. 1930, es dominiert der Gebäudetyp der A-Stadtvilla

• Stellung v.a. der historischen Gebäude zum Straßenraum ausgerichtet, einheitliche straßenraumbegleitende Bauflucht der Gebäude bis in die 1960 Jahre, es dominieren giebelständige Gebäude

• Fast ausschließlich eingefriedete Vorgartenzonen und teilweise mit Hofbäumen

• Überwiegend niedrige Bebauung von ein bis zwei Geschossen mit Dachgeschoss

• Überwiegend steil geneigte Dächer, wie Sattel, Walm- und Mansarddach; vereinzelt auch Krüppelwalm und Mansardwalmdächer, in dunklen Farbtönen (rotbraun, braun, anthrazit) und überwiegend mit kleinformatiger, profilierter und matter Dacheindeckung

• Viele Gebäude in der Amtsstraße und den umliegenden Straßenzügen stehen zu dem unter Denkmalschutz.